Los Glaciares
Park Nacional Los Glaciares - Eine Welt aus Eis und Meer
Der Nationalpark "Los Glaciares" hält, was der Name verspricht. Unzählige Eisberge und imposante Gletscherlandschaften; das hat uns schlichtweg umgehauen.
Im Folgenden eine kurze Beschreibung der drei größten Gletscher und ein paar Impressionen der Eiswelt.
Gletscher "Perito Moreno"
                   
 
                
Der Perito Moreno ist wohl der bekannteste Gletscher der Patagonischen Eisdecke.
Toll ist, dass man den Perito Moreno zu Fuss erobern kann. Es gibt eine Aussichtsplattform sowie einen kleinen Wanderweg entlang des Sees, der es erlaubt, den Gletscher aus nächster Nähe zu betrachten.
                  Unglaublich beeindruckend ist auch die Akustik dieses Giganten. Permanent
                  hört man Knacken und Krachen, wenn ein "Stück" abbricht oder der
                  Gletscher sich irgendwo weiter vorwärts bewegt hat.
                  Und der Gletscher ist ganz schön flott unterwegs: es dauert "nur" ca. 400
                  Jahre von der Schneeflocke in den Bergen bis zum Eisberg im Lago Argentino.
                  Dementsprechen LAUT geht es auch zu.
                
                  Wirklich toll ist es, wenn ein Stück ins Wasser stürzt. Es staubt und
                  spritzt und macht einen riesen Lärm. Der neue "Eisberg" geht erstmal unter,
                  taucht dann langsam wieder an der Wasseroberfläche auf und es gibt riesige
                  Wellen.
                  Da wir uns fast auf Meereshöhe befinden - der Lago Argentino liegt so bei
                  ca. 180 m über dem Meeresspiegel und der patagonische Sommer schafft doch
                  tagsüber 15 bis 20 Grad - schmelzen die kleinen Eisberge innerhalb weniger
                  Tage; die großen überleben noch ein, zwei Monate.
                
Wir haben natürlich gewartet, bis ein Eisberg ins Wasser gestürzt ist :-).
                  
                  
                

                  Gletscher "Upsala" und "Sbegazzini"
                
                Der Upsala ist, wie auch der Sbegazzini, nur mit dem Boot zu erreichen. Die Ausflugsboote sind Katamarans, die bis zu 55 km/h schnell werden. Toll ist, dass man ziemlich nah, ca. 80 m, an die Gletscher heranfahren kann.

Bereits auf der Hinfahrt zu den Gletschern begegnen wir diesmal richtig großen Eisbergen. Da bleibt nur die Frage: wie groß mag dann erst der Gletscher sein?
                   
                
                  
                
                  
                  
                

                  Der Upsala ist mit einer Oberfläche von 595 km2 der größte
                  Gletscher. Er erstreckt sich in der Länge über 60 km, in der Breite
                  über 5-7 km. An der vorderen Kante ist der Gletscher zwischen 60 und 80 m
                  hoch! Einfach gigantisch. Der Dreck, den der Gletscher so mit sich schleift, gibt
                  dem Upsala ein besonderes Muster.
                
                  
                  
                
                  
                  
                
                  
                  
                
Gletscher "Sbegazzini"
                  Der Sbegazzini ist mit 25 km Länge, 1,5 km Breite und einer Fläche von
                  66 km2 nicht unbedingt der Größte der Gletscher. Beeindruckend ist
                  jedoch seine Höhe: Satte 80-135 m. Wenn man da mit dem Boot direkt davor
                  steht, das ist schon überwältigend. Und dann kann man sich auch endlich
                  vorstellen, woher so riesige Eisberge kommen.
                

                  
                  
                











