Buenos Aires
Buenos Aires - Eine absolut faszinierende Stadt
Buenos Aires hat uns von Anfang an begeistert. Die Stadt ist wahnsinnig lebendig,
die Leute unglaublich freundlich und hilfsbereit. Jedem, der nach Argentinien
reist, sei empfohlen, für diese Stadt mindestens drei Tage
einzuplanen.
Autofahren und Parken
Autofahren ist in ganz Südamerika (zumindest bisher) ziemlich entspannt. Die Leute fahren längst nicht so aggressiv wie bei uns. Was und immer noch ein Rätsel ist ist die Strassenverkehrsordnung. Wer hat hier eigentlich Vorfahrt? Rechts vor links? Die größere Strasse? Das tollere Auto? @Peter: Falls Du hier Aufklärung leisten kannst, herzlich gerne ;-)
Das Auto auf der Strasse zu parken scheint recht unüblich. Jeder, der an
seinem Auto hängt, hat einen Stellplatz in einer der unzähligen Garagen
oder bewachten Parkplätze. Auch jedes Hotel hat für die Gäste
einen Platz in einer dieser Garagen reserviert (leider meistens ein paar Minuten
zu Fuss entfernt).
Sylvester
Wir hatten uns unglaublich auf Sylvester in Buenos Aires gefreut. Wir hatten erwartet, dass die ganze Stadt eine einzige große Party ist, Tango auf den Strassen, alle Bars geöffnet, sprühendes Leben, etc. Krasser Irrtum.
Das ausgespähte Lieblingsrestaurant (Bistro Deluxe, sozusagen das
argentinische Kleinschmitzs, mit rosa-gebratener Ente in Himbeer-Sauce an
Piment-Auberginen) hat schon am Tag vorher verkündet, dass es zu hat. Macht
ja nichts, wir haben ja noch mehr ausgekuckt, wo wir hinwollen. Also tigern wir
am 31. gegen 8:30 los, und was stellen wir fest? ALLES, aber auch ALLES hat
dicht. Voller Frust sind wir in den nächstbesten Supermarkt und haben mit
Händen und Füßen Schinken, Käse, Oliven und Wein erworben.
Auf dem Heimweg fanden wir dann zum Glück eine Tango-Bar, die eine extra
Sylvester-Show angeboten hat. (siehe Beschreibung Tango). Das hat uns wirklich
gerettet. Faszinierend auch, dass am 1. Januar ebenfalls so gut wir alles dicht
war. Die ganze Stadt geschlossen. Wow.
Tango
Nachdem nun Sylvester alles ausser Tango Bars geschlossen hatte, haben wir die Not zur Tugend gemacht und sind in eine eben solche zum Sylvester feiern gegangen. Die Bar war richtig gemütlich eingerichtet, so wie man es erwartet, mit einer süßen kleinen Tanzfläche. Was die drei Tango-Paare (einzeln und als Formation) auf's Parkett gelegt haben war wirklich beeindruckend. Da kann man schon mal vor Neid erblassen. Zusätzlich gab es drei Sänger, was der ganzen Sache noch das gewisse Extra gegeben hat. Nach der Show wurden tatsächlich die Gäse mit einbezogen. So kam es, dass ich plötzlich in Wandersandalen mit Tango-Juan im scharzen Anzug mit Krawatte auf der Bühne stand und Tango tanzte. Und gar nich mal schlecht (angeblich). Leider gibt es davon keine Fotos, da wir erst am Nachmittag des selben Tages einen sehr trickreichen und hinterlistigen Versuch, uns unserer Kamera und unseres Rucksacks zu entledigen, abwehren mussten. Also haben wir beschlossen, Sylvester ohne Touri-Equipment auf Tour zu gehen ;-) Lustig war, dass danach kein einziger Tango mehr gespielt wurde, sondern eher ganz normale Tanzmusik. @Angelika: Du wärst stolz gewesen auf unsere Samba ;-))) Absolut unerwartet war allerdings, dass ab Mitternacht der DJ nur noch Country Musik spielte. Aber egal, es war ein ganz toller Abend. Schade ist jedoch, dass Tango auf den Strassen und sowas gar nicht vorkam.
Essen
Essen in Buenos Aires war sehr gut. Allerdings hätten wir von einer Stadt,
die täglich 25000 Kühe mampft, ein saftiges Steak erwartet. Findet man
aber kaum auf der Karte. Und unerwartet kam es, dass jedes Fleisch eine Sauce
hat. Das klassische Steak mit einer Ofenkartoffel, so wie wir es kennen, haben
wir nicht gefunden. Auch absolut nicht populär scheinen Tapas zu sein.
Dafür sind Sandwitches, Hamburger und auch die Fleischgerichte in Sauce sehr
lecker.
Wetter
Das Wetter in Buenos Aires war für uns verweichlichte Mitteleuropäer schlicht weg ein Alptraum. 37 Grad im Schatten, nachts immer noch deutlich über 30 Grad, und dazu eine extreme Luftfeuchtigkeit gepaart mit starker Sonneneinstrhlung und dem Smog der Stadt.
Wer sich ein Bild davon manchen möchte, der kann durch die folgenden Schritte ganz einfach Buenos Aires zu Hause simulieren.
1) Man verschließe sein Badezimmer luftdicht und dusche ca. 30 Minuten extra-heiss, bis das Bad so richtig schön dampft
2) Man verschließe die Garage Luftdicht, lasse das Auto laufen und führe die Abgase durch einen Schlauch in das versiegelte Badezimmer
3) Falls vorhanden nehme man ein Heimsolarium, montiere die Schutzverglasung ab und stelle es auf höchste Stufe
4) Nun nur noch in jede Hand einen leistungsstarken Fön auf die höchste Stufe stellen, ins Gesicht richten, und fertig ;-)
Plaza de Mayo
Das Zentrum der Stadt, gleich in der Nähe von unserem Hotel in San
Telmo.
Taxis
Eines der Haupt-Fortbewegungsmittel in dieser Stadt sind Taxis.
Buenos Aires - Eine Großstadt
Im Vergleich zu München ist Buenos Aires wirklich ein Moloch. Das spiegelt
sich auch in den vielen hohen schmalen Wohnhäusern wieder.
Palacio Barolo
Toll ist, dass auch immer wieder richtig schöne alte Prunkbauten am
Strassenrand stehen. Meist heute bewohnt von Banken / Versicherungen oder
Hotels.
Der Kongress
Angelehnt an das Kapitol in Washington.
Der Obelisk
Einer der Orientierungspunkte der Stadt. Faszinierend, durch die belebten
Strassen zu laufen.
Alt und neu
Fast jedes alte Gebäude ist vorne, hinten oben oder an der Seite flankiert
von einem Neubau. Dieser Kontrast macht z.T. den gewissen Charm der Stadt
aus.
Unsere "Habitacion"
Unser Zimmer: Rechts vom Balkon.
San Telmo
Das Viertel, in dem wir gewohnt haben. Sehr lebendig, viele junge Leute, viele
Kneipen uns Restaurants. Absolut empfehlenswert.
Die SBS ;-)
Strassengewirr
Die Strassen sind, wie in amerikanischen Großstädten, im
Schachbrettmuster angeordnet und abwechselnd Einbahnstrassen nach links und
rechts. Wenn man sich mal daran gewöhnt hat, ist es recht einfach sich
zurechtzufinden.
Friedhof von Recoleta
Absolut faszinierend. Hier steht Mausoleum an Mausoleum, endlos viele von diesen
(und noch eingeren) Gassen erstrecken sich über den Friedhof. Und angeblich
sind hier alle Berühmtheiten aus und rumd um Buenos Aires beerdigt (den
angepriesenen "Friedhofs-Führer") haben wir aber dann doch nicht gekauft
...