Mapungubwe & Krüger Nationalpark
Mapungubwe & Krüger - Zweimal "Tier-Parks" der Extraklasse
Obwohl wir in Namibia und Botswana schon einige Safari-Tage hatten, wollten wir in Südafrika unbedingt nochmal Tiere sehen. Und die beiden Nationalparks Mapungubwe und Krüger waren hierfür eine sehr gute Wahl ;-)
Der Mapungubwe Nationalpark ist erst seit 2004 für die Öffentlichkeit zugänglich und daher noch sehr unbekannt. Folglich sind dort kaum Leute, was den Aufenthalt sehr angenehm macht. Auch die ganze Infrastruktur ist nagelneu. Die Tierdichte ist nicht so hoch wie im Krüger Park, aber man sieht trotzdem viele Tiere, die alle recht entspannt sind.
Der Krüger Park ist wohl einer der Touristen-Magneten in Südafrika. Zum
Glück ist der Park so groß, dass sich die Menschenmengen gut
verlaufen. Im Vorlauf zur WM 2010 in Südafrika werden gerade alle Camps im
Krüger Park renoviert; was auch wirklich notwendig ist ;-(
Die Tierdichte ist wohl selten so dicht wie im Süden des Krügerparks
und die Tiere sind alles andere als scheu. Ein echter Traum für Tierfreunde
;-)
Das Wetter
In Mapungubwe hat es geregnet bei ca. 20 Grad. Als wir in den Krüger Park
reingefahren sind hatte es über 40 Grad; man hatte den Eindruck,
ständig mit einem Fön angefönt zu werden. Am Tag drauf regnete es
bei 15 Grad. Danach wurde es wieder besser, aber blieb sehr feucht. In einem
Wort: sehr wechselhaft ;-) Für alle, die um diese Jahreszeit nach Afrika
fahren: nehmt lange Hosen, geschlossene Schuhe und einen dicken Pulli mit!
Die Menschen
Für uns völlig unerwartet waren die Menschen im östlichen Teil
Südafrikas eher unfreundlich. Das setzt sich auch in den Nationalparks fort.
Die Angestellten dort sind überwiegend unfreundlich und in keinster Weise
kunden-orientiert.
Aber im Krüger Park war die Unfreundlichkeit dann schon extrem. Z.B. eine
Bedienung, die mit den Augen rollt, weil man innerhalb weniger Minuten zweimal
Getränke bestellt und sie zweimal laufen muss. Oder ein Mann an der
Rezeption, der mitten während dem Einchecken anfängt zu telefonieren
und nur den Schlüssel rüberschiebt und sich dann abwendet, obwohl wir
gerne noch was gebucht hätten. Das hat uns irgendwie sehr verärgert,
denn die Südafrikaner an der Westküste waren durchwegs
freundlich.
Die Landschaft
Der Mapungubwe Nationalpark ist, obwohl sehr klein, landschaftlich sehr abwechslungsreich. Grüne Wiesen, aber auch viele kleine Berge, felsigen Gegenden und Wälder.
Der Krüger Park hat uns landschaftlich wieder sehr gut gefallen. Aber es ist
auch klar, dass ein Park, der so groß ist, auch eine sehr vielseitige
Landschaft bieten kann. Schön sind vor allem die Gebiete um die großen
Flüße herum. Zum Glück hatte die Regenzeit schon eingesetzt und
die Natur hat bereits angefangen auszutreiben. Also: ein großer grüner
Park. Wundervoll.
Wohnen & Essen
Wohnen in den Nationalparks wird zentral von der Nationalparkverwaltung organisiert. Im Mapungubwe Park gab es wunderschöne, große und vor allem nagelneue Chalets für nur 60 € die Nacht. Im Krügerpark kosten die Chalets etwas weniger, sind dafür aber ungefähr so alt wie Olaf und ich zusammen und nicht immer ist das Wort "Chalet" angemessen. Aber man fährt ja nicht wegen den Chalets nach Afrika ;-)
Essen ist in den Nationalparks sehr einfältig. Sofern es in den Camps Restaurants gibt, haben diese alle eine vollkommen identische und vollkommen unspannende Speisekarte. Da freut man sich richtig, wenn man mal ein Chalet mit Küche hat und selbst kochen oder grillen kann.
Die Tiere
Giiigantisch ... aber seht selbst ;-)
Im folgenden wie immer etwas Anschauungsmaterial ;-)
Verkehrt herum?
Die Einheimischen glauben, dass Gott die Baobab-Bäume vom Himmel geworfen und verkehrt herum in die Erde gesteckt hat; mit den Wurzeln nach oben. Wenn man sich diese Bäume so anschaut, dann kann man den Gedanken durchaus nachvollziehen ;-)
Komischer Vogel
Langsam können wir es nicht mehr leugnen: wir mögen die Vögel in
Afrika. Wir pirschen uns zwar noch nicht mit dem Fernglas an, aber wenn mal einer
in unserer Nähe auftaucht, dann freuen wir uns schon ;-)
PS: Für alle, die's interessiert: wir glauben, dass dieser Geselle eine
'Reisentrappe' ist ....
Olifants River
Der Krüger Park. Auch ohne die Tiere wäre der Park schon eine
Attraktion. Die Landschaft ist wirklich wunderschön. Es hat bereits einige
male geregnet, so dass langsam alles grün wird. Sehr idyllisch. Und die
Tiere sind nochmal eine richtige Zugabe ;-)
Badespaß
Das Baden der Elefanten hat uns schon in Etosha so gut gefallen. Hier im
Krüger Park, in einem Fluß gesäumt von grünen Bäumen,
da haben die Elefanten es so richtig gut gehen lassen. Einer hat sogar die
Eskimo-Rolle geübt ;-) Inmitten dieser Idylle ganz alleine im Auto zu sitzen
und diesen Giganten beim Plantschen zuzuschauen, das ist wirklich ein
Erlebnis.
Noch mehr Badespaß
Auch die Hippos haben Spaß am Baden. Und dösen gerne in der Sonne am
Strand. Einmal haben wir eins gesehen, dass unter Wasser eine Rolle gemacht hat.
Und wir waren total erstaunt: das Hippo ist unten rosa. Den Beweis seht Ihr auf
dem nächsten Bild ;-)
Rosa Hippo ....
.... beim Mittagsschlaf. Entzückend, oder?
Neugierige Mangusten
Diese kleinen Gesellen waren sehr neugierig, wer da so ihren Weg kreuzt ;-)
Elegant - der Leopard
Ganz untypisch für die Raubkatzen: dieses Prachtexemplar schlenderte zur
Mittagszeit am Ufer eines Flusses entlang. Diese Tiere strahlen wirklich eine
Eleganz und Erhabenheit aus, die man in der Tierwelt selten sieht. Wir haben uns
riesig gefreut: unser zweiter Leopard!
Büffel-Portrait
Riiiesen Viecher, die uns immer wieder beeindrucken.
Mitten durch die Herde
Ein Büffel alleine ist schon einschüchternd, wenn er auf einen zu
kommt. Mitten durch eine Herde von mehreren Hundert Wasserbüffeln zu fahren,
die die Straße blockieren, dabei wird es einem irgendwie schon etwas anders
... wir waren sehr erleichtert, als wir die Herde ohne Schaden hinter uns
gelassen hatten ;-)

Hyäne gegen Geier
Diese Hyäne hatte viel zu tun, ihre Beute gegen eine Herde von Geiern zu
verteidigen ... aber die schmecken sicherlich auch nicht schlecht ;-)
Steinbock
Der Steinbock gehört zu den Kleinsten unter den Antilopen. Wir nennen ihn
auch gerne "Panik-Antilope". Nähert man sich einem dieser Gesellen, so
bleibt das Tier erstmal für ca. 5 Sekunden wie versteinert stehen, dann
bricht es plötzlich in Panik aus und rennt so schnell es kann davon.
Wasserbock
Wasserböcke (die Zielscheiben-Antilope ;-) machen immer den Eindruck, als
wären sie in Afrika fehl am Platz. Ihr Fell sieht richtig flauschig aus: man
könnte glauben, dass sie bei 40 Grad im Schatten vor Hitze umkommen. Aber
dafür leben sie wohl immer am Wasser. Links das Männchen, rechts seine
beiden Mädels.
Buschbock
Der Buschbock sieht aus, als wäre er auf dem Weg zum Fasching; geschminkt
als Indianer ;-)
Klippspringer
Ebenfalls zu den kleinen Antilopen gehören die Klippspringer. Sie
hüpfen zwischen den Felsen herum. Die kleine Drüse unterhalb des Auges
nutzen sie Klippspringer, um ihr Revier zu markieren, bevorzugt Äste. Wie
die Tiere das schaffen, ohne sich dabei die Augen ausstechen, ist uns wirklich
ein Rätsel.
Hornbill bzw. Gelbschnabeltoko - der afrikanische Spatz
Dieser eigenwillige Vogel ist wohl das Pendent zu unserem "Spatz". Es gibt ihn
überall in den Nationalparks und er liebt die Krümel, die beim
Frühstück runterfallen.
Sattelstorch
Dieser scheue Kerl watet gerne durch seichtes Wasser und jagt dort Fische,
Frösche oder Krebse.

Einfach mal abhängen ...
Diesen kleine Leopard war unser Abschied vom Krügerpark. Ein schöner
Abschluß ;-)
Mehr Krüger-Tiere
Die Tierfreunde unter Euch finden auf der nächsten Seite noch ein paar mehr Fotos von den bezaubernden Tierchen des Krüger-Nationalparks ....