Die Galapagos-Inseln

 

Galapagos - eines der letzten Paradiese unserer Zeit

Wow ... wir finden keinen Superlativ, der das 'Erlebnis Galapagos' richtig beschreiben könnte ... aber seht selbst.

Die Tierwelt

Die Tierwelt ist das, wofür Galapagos berühmt ist. Und das zu Recht.
Es ist nicht nur die Einzigartigkeit der Tiere: es gibt hier viele Tierarten, die man nirgendwo sonst auf der Welt findet (wie z.B. die Galapagos-Riesenschildkröte oder die Iguanas).
Das Besondere und Einmalige aber ist die Art und Weise, wie hier Tier und Mensch miteinander umgehen. Keines der Tiere auf den Galapagos-Insel hat auch nur die geringste Scheu vor den Menschen; Seelöwen kommen her und beschnuppern einen, Vögel zupfen einen am Hosenbein und man kann sogar unter Wasser die Schildkröten streicheln.
So etwas haben wir noch nie erlebt. Dass dem so ist, liegt sicherlich auch daran, dass der Tourismus mit sehr starken Auflagen verbunden ist (siehe Tourismus). Und das Beste: die Tiere haben hier stets das letzte Wort!

Die Landschaft

Vor lauter Tieren darf man nicht vergessen, dass die Landschaft auf Galapagos wunderschön ist. Jede der Inseln sieht anders aus, hat ihre eigene Vegetation, ihren eigenen Charakter.
Alleine wegen der bezaubernden Landschaft wäre Galapagos jede Reise wert. Aber dann sind da noch die Tiere ... :-)

Tourismus

Galapagos ist natürlich ein riesiges Touristen-Ding. Das schlägt sich auch in den Preisen nieder. Eine einwöchige Kreuzfahrt (die man machen muss, um etwas von den Inseln zu sehen) kostet ungefähr soviel wie sonst ein Monat Südamerika. Aber es ist das Geld wert, und der Tourist zahlt es auch.
Bzgl. der Schiffe gibt es alles von den kleinen Segelbooten, mit 8 Passagieren, bis hin zu den großen Kreuzfahrtschiffen mit über 100 Passagieren. Wir haben uns für ein kleines Segelboot entschieden und haben es nicht bereut (manche Landungspunkte auf den Inseln dürfen große Gruppe gar nicht besichtigen). Allerdings bedeutet "klein" in Bezug auf das Boot auch richtig "winzig" in Bezug auf die Kabinen ;-)
Zum Glück wird der Tourismus auf Galapagos sehr stark reguliert. Es dürfen z.B. keine neuen Boote mehr dort operieren (was aus Sicht des Touristen und Wettbewerbs natürlich schlecht ist, für den Nationalpark jedoch sehr gut). Zudem wird Strengstens geregelt, wann welches Boot wohin fahren darf. So ist es z.B. jedem Boot nur zu einer bestimmten Zeit erlaubt, auf einer Insel zu landen (deshalb hat unser Boot auch so eine irrwitzige Route durch die Inseln zurückgelegt ;-)

Wohnen & Essen

Wohnen & Essen beschränkt sich (bis auf ein paar sehr angenehme Nächte in Quito und auf Isabela) auf unser Boot, die 'Galapagos Vision'. Wohnen auf einem Segel-Katamaran ist sehr beengt. Doch trotz dieser Enge ist alles nicht nur funktional, sondern auch liebevoll gestaltet. So hatte unsere Kabine z.B. ein Doppelbett, einen kleinen Schrank und eine Kommode und ein Bad, wo Klo/Waschbecken und Dusche getrennt waren. Alles mini-klein, aber ok. Leider ist auf einem Boot immer alles irgendwie feucht und klamm, so dass alles etwas muffelt. Dafür hatte die Besatzung überall in den Kabinen Duftsäckchen aufgehängt. Dieser Geruch wird uns noch lange verfolgen ;-)

Das Essen war mit das Beste, was wir in ganz Südamerika bekommen haben. In der Woche auf dem Boot gab es z.B. jeden Tag ein anderes Frühstück, mittags drei Gänge und abends zwei. Und immer alles frisch zubereitet; der am härtesten arbeitende Mann auf dem Boot war definitiv der Koch.
Auch der Rest der Crew war durchwegs super freundlich und hilfsbereit; 5 Besatzungsmitglieder für 10 Passagiere, das hat schon was ;-)  

Die Leute

Von den Menschen in Ecuador haben wir leider nur sehr wenig mitbekommen. Unsere eingeschränkte Erfahrung war aber, dass die Leute hier alle sehr freundlich sind und Ecuador selbst sehr fortschritllich ist. Wir haben es bereut, von Ecuador nur die Galapagos-Inseln gesehen zu haben, denn das Land scheint sehr angenehm zu bereisen zu sein. Beim nächsten Mal dann ;-)

Das Wetter

Das Wetter war erstaunlich schlecht. Ich hatte die Vision von "im Bikini auf Deck liegen" gehabt. Das hat leider kein einziges Mal geklappt. Es war fast immer bewölkt, hat sogar ab und zu etwas genieselt und war empfindlich kalt. Tagsüber, wenn mal die Sonne rausgespitzt hat, wurde es schön warm; abends, wenn der Wind kam, war lange Hose und Jacke angesagt. Aber das hat der ganzen Sache keinen Abbruch getan ;-)

 

Im Folgenden wie immer ein paar Fotos, um unsere Eindrücke etwas bildlicher zu machen ;-)

 


Die Galapagos-Vision

Unser Zuhause für eine Woche: ein 15 m langer Segel-Katamaran, der mehr oder weniger Platz für 10 Passagiere und 5 Besatzungsmitglieder bietet. Wir hatten vorher noch nie auf einem Boot geschlafen und mussten feststellen, dass auch ein Katamaran durchaus sehr schaukeln kann, wenn die See unruhig wird. Die ersten zwei Tage waren wir dann auch etwas seekrank.

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Die Galapagos-Riesenschildkröte

Da ist sie. Und ja, sie ist riesig. Gut über einen Meter lang. Wirklich monströse Tiere. Aber wunderschön. Wie sie sich durch das Gras schubbern, im Tümpel trinken und die Wiese abmähen, einfach toll!


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Ein Blick ins Badezimmer

Bei diesem Anblick haben wir uns nur gedacht, dass gemeinsames Baden wohl mehr Laune macht. Das Badewasser ist natürlich "naturbelassen" und riecht auch schon dementsprechend :-)
 



Riesen unter Wasser

Auch die Schildkröten unter Wasser sind riesig, gut über einen Meter. Aber sie sind überhaupt nicht scheu. In Australien sind Wasserschildkröten immer sofort davongepaddelt, sobald sie einen Menschen gesehen haben; die Exemplare hier haben sich von uns nicht beeindrucken lassen, man konnte einfach hinschwimmen und sie streicheln. Einfach unglaublich!

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Dreck am Strand?

Nein, durchaus nicht. Die braunen Flecken sind Seelöwen. Die gibt es auf jeder Galapagos-Insel in rauen Mengen. Und das riecht und hört man schon aus der Ferne ;-)
Die Seelöwen haben keinerlei Scheu, wenn man zwischen ihnen umher wandert. Als wir am ersten Tag auf einer kleinen Insel gelandet sind saß am Landungssteg eine Seelöwen-Mami und hat ihr Baby gesäugt. Mussten wir eben um sie rumgehen ;-)

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Traute Zweisamkeit

Die Seelöwen liegen meistens zu zweit oder zu mehreren zusammengekuschelt am Strand. Sie scheinen sehr gesellige Tiere zu sein ;-)

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Baby allein unterwegs

Dieses süße kleine Seelöwen-Baby saß am Strand, seine Mama war anscheinend gerade beim Fischen. Nachdem es mich in den Zeh gebissen hatte, hat es beschlossen, mal etwas an Olaf zu nagen. Zum Glück sind die Zähnchen noch ganz klein und es kitzelt eher, als dass es weh tut ;-)

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Weg da, das hier ist mein Revier!

Dieser Seelöwen-Bulle patroullierte vor dem Landungssteg. Ich sag nur soviel: wie haben dort nicht angelegt ;-)

 

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Schwimmen mit den Seelöwen

Ein absolutes Highlight war das Schnorcheln mit den Seelöwen. Diese Tiere sind sowas von neugierig; sie kommen sofort angeschwommen, tauchen unter einem durch, schwimmen die irrsten Pirouetten und kommen sogar her und beschnuppern einen (wobei ich mir schwer vorstellen kann, dass die unter Wasser was riechen). Wirklich ganz ganz toll. Da lohnt es sich, sich bei 14-16 Grad ins kühle Nass zu stürzen ;-)

PS: Für das Schwimmen bei diesen Wassertemperaturen hatten wir uns extra vorher einen Wetsuit ausgeliehen. Es war trotzdem bitterkalt ... brrr.


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Grüne Landschaft ...

... auf tiefschwarzen Felsen ... absolut bezaubernd. Und dort wohnen mit Vorliebe die Leguane ...

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Leguane

Diese Kerle sehen aus wie kleine Drachen; sitzen auf den Felsen und futtern das grüne Moos. Wir haben noch nie so faszinierende Leguane gesehen. Und das aller bizarreste: sie schwimmen ...

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Schwimmende Leguane

Als wir zum ersten mal einen von den Leguanen im Wasser schwimmen gesehen haben, konnte wir unseren Augen nicht trauen. Ich habe mich dann nochmal unter Wasser davon überzeugt: sie schwimmen tatsächlich. Und nicht langsam ;-)
 

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Land-Leguane

Die schwimmenden Leguane haben natürlich auch an Land lebende Verwandte. Und die sind nicht minder faszinierend. Wenn so einer vorbei läuft und einem fast auf den Zeh tritt, ist man doch froh, dass sie kein Feuer speien können ;-)

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Isla Bartholome

Jede der Galapagos-Inseln hat ihre eigene Vegetation und ihr eigenes Gesicht; keine zwei Inseln sehen gleich aus. Alleine wegen der Landschaft würde es sich schon lohnen, Galapagos zu besuchen ...

 

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Isla Bartholome ... um den Fels herum ...

Am Traumstrand entlang, dann ab ins Wasser, links um die Kurve, und da sind sie ...

 

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Die Galapagos-Pinguine

Die seltensten Pingunie der Welt.
Wir hatten nicht erwartet, dass wir das Glück haben sie zu sehen.
Aber an diesem Morgen hat es sich gelohnt, mal wieder schon im Morgengrauen auf eine Insel zu fahren: da standen sie, winzig kleine Tierchen. Wir haben uns riesig gefreut.
Als ich eine Stunde später rüber geschnorchelt bin, waren sie alle schon zum Fischen weg. Pinguine unter Wasser wären schon nochmal cool gewesen, oder?

 

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Pelikane

Riesige Pelikane, überall am Strand, an den Landungsstegen und ab und zu sogar auf dem Boot (dort jedoch vom Kaptain nicht sehr gerne gesehen ;-)

 

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Pelikan im Sturzflug

Wenn man bedenkt, wie behäbig Pelikane an Land sind, und wie groß sie sind, dann ist es umso faszinierender, wie flink sie in der Luft sind. Und mit welchem Tempo sie die Flügel anlegen und sich ins Meer stürzen um Fische zu fangen.

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Isla Plazas

Ab und zu sind wir bereits bei Sonnenaufgang auf einer der Inseln gelandet. Ganz besonders toll war Isla Plaza.
Die roten Blumenkissen, die riesigen Kakteen, das blaue Meer. Wahnsinn!


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Blaue Füße

Hättet Ihr gedacht, dass es Vögel mit richtig blauen Füßen gibt? Wir nicht. Aber wir wurden eines Besseren belehrt. Blue-Footed-Boobies, auch zu deutsch Blaufuß-Tölpel genannt, haben wirklich knallblaue Füße. Auch der Schnabel hat eine etwas blaue Färbung. Sogar die Eier dieser Vögel schimmern bläulich.

PS: Es gibt die Tölpel auch noch mit roten Füßen, leider waren wir nicht auf der Insel, wo diese Exemplare leben. Schade.

 
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Blau-Fuß-Teenager

Noch nicht mal richtig blau an den Füßen, aber total neugierig und frech wie Oskar ;-)

 
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Tölpel - den Namen tragen sie wohl zu unrecht

Die Blaufuß-Tölpel stürzen sich auf der Jagd nach Fischen senkrecht ins Meer. Und angeblich wir jeder Sturz mit einem Fisch belohnt. Ziemlich treffsicher und geschickt, diese Vögel ;-)

 
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Post Office Bay

Auf Galapagos gibt es eine sehr praktische Einrichtung: Die Post-Tonne. Dort kann jeder Tourist seine Postkarten plazieren, natürlich ohne Briefmarken. Andere Touristen durchsuchen die Tonne, und falls sie eine Karte finden, die in ihre Heimat soll, dann nehmen sie sie mit und überbringen sie persönlich. Ob's klappt? Wissen wir nicht. Wir haben keine für München gefunden, dafür aber welche von 2004 ...

 

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Noch mehr tolle Landschaft

Wie schon gesagt, nicht nur die Tiere sind toll ;-)

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Flamingos ... der Vollständigkeit halber ;-)

Nachdem wir in Bolivien die Frozen Flamingos auf über 4000 m Höhe hatten, waren wir nicht sooo beeindruckt von den Galapagos-Flamingos ... wollten sie Euch aber nicht vorenthalten ;-)

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Albatrosse

Wie enttäuscht waren wir, als wir in Neuseeland Geld für einen Besuch eines Albatross-Encounters gezahlt hatten und dann dort keine Albatrosse waren. Hier auf Galapagos gibt es natürlich auch Albatrosse ;-)

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Freigabe für Startbahn Eins

Albatrosse sind richtig große Vögel mit einer extrem großen Spannweite (die größten bis zu kapp 4 m). Dementsprechend schwer ist es für diese Vögel auch, zu starten.
Die Albatrosse haben dafür einen tollen Trick: sie watscheln bis zur Felskante, warten auf einen Windstoss und stürzen sich hinunter. Wir haben dieses Spektakel eine halbe Stunde lang beobachtet: Die Albatrosse haben sich aufgereiht wie Flugzeuge an der Startbahn, und einer nach dem anderen ist zur Klippe gewatschelt und hat sich hinabgestürzt. Nur Landebahn gab's keine ...

 

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Fregatt-Vögel

Fregatt-Vögel sehen an sich nicht sonderlich spektakulär aus; große schwarze Vögel eben. Aber die Männchen haben einen roten Kehlsack, den sie aufblähen können, um Weibchen anzulocken. Und dann wird's wirklich spektakulär ;-)

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Chill-Out auf Isabela

Um uns von der Kreuzfahrt zu erholen haben wir vier wunderschöne Tage auf Isabela am Strand verbracht (drei davon hat das Zimmer noch geschaukelt ;-).
Eigentlich wollten wir dort nochmal die Riesenschildkröten sehen. Leider ging das nicht, da die Gebiete, wo die Schildkröten leben, gerade nicht zugänglich sind. Und warum? Auf Isabela gibt es ein verheerendes Ziegen-Problem: die Ziegen fressen den Schildkröten, die vom Aussterben bedroht sind, das Gras weg. Jetzt werden dort alle Ziegen getötet, um das Überleben der Schildkröten zu sichern.

 

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Mehr Galapagos-Tiere

Die Tierfreunde unter Euch finden auf der nächsten Seite noch ein paar mehr Fotos von den bezaubernden Tierchen auf den Galapagos-Inseln ....